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Autor Thema: pH-Bereiche  (Gelesen 7754 mal)

Widmaier

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pH-Bereiche
« am: 12. August 2012, 09:58:47 »
Hallo miteinander,

wenn ich den pH-Bereich einer Grundlage mit einem Puffer verschiebe, muss ich dann den Puffer auf dem Etikett angeben und muss ich das mit dem verordnenden Arzt vorher absprechen??? Und gibt es eine Tabelle bzw. einen Link im Internet, wo ersichtlich ist mit welchem Puffer ich welche Grundlage wie weit verschieben kann???

Ganz herzlichen Dank für eure Hilfe!!!   :kiss:

Tanja Przyklenk

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Aw: pH-Bereiche
« Antwort #1 am: 13. August 2012, 15:24:39 »
Hallo,

das Zugeben eines Puffers ist ohne Rücksprache mit dem
Arzt erlaubt. Auf dem Etikett ist der Puffer anzugeben.

Eine Tabelle mit Pufferlösungen ist mir nicht bekannt.
(das ist aber eine gute Idee, wenn mal Zeit ist, könnte
ich sowas entwerfen)

Es gibt Pufferlösungen, wie z. B. den Lactat-Puffer, damit stellt man
eine bestimmten pH-Wert ein (ca 4, siehe NRF Zubereitung 11.71.).
Dann kann man mit bestimmten Lösungen/Substanzen den pH-Wert
in eine Richtung korrigieren (z.B. Citronensäure-Lösung 0,5%, siehe
NRF 11.77.).  Möchte man den pH-Wert ins Basische verschieben, kann dies
z. B. mit Trometamol erfolgen.

Gruß
T.P.

Widmaier

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Aw: pH-Bereiche
« Antwort #2 am: 13. August 2012, 16:18:34 »
Ganz herzlichen Dank für die Info!

Ich hab aber bitte doch noch eine Frage: Woher weiß ich, wieviel Pufferlösung ich nehmen muss um den gewünschten pH-Wert zu erreichen. Richtet sich das nach der Gesamtmenge und gibt es da vielleicht ein Faustregel???- oder muss man ausprobieren und immer wieder nachmessen??? Wann ist der richtige Zeitpunkt um den Puffer zuzugeben? Ganz am Schluss oder nach  dem Anreiben der Feststoffe oder kann ich ihn im Unguator sofort mit dazugeben???


ICH BIN ECHT DANKBAR FÜR EINE HILFE!!! Weiß es leider selbst nicht!  B)

Tanja Przyklenk

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  • Beiträge: 64
Aw: pH-Bereiche
« Antwort #3 am: 13. August 2012, 18:32:01 »
Hallo,

eine richtige Faustregel gibt es leider nicht. Sie müssen es also
ausprobieren. Dafür ist die Dokumentation ganz praktisch. Bei der
Zweitverordnung ist dann alles notiert und man kommt schnell voran.

Ich würde so vorgehen:
Bei der ersten Herstellung ist es vielleicht sinnvoll die Fantaschale
zu nutzen. Sie arbeiten die Feststoffe in die Grundlage ein.
Die pH-Messung sollte vor der Zugabe der gesamten Grundlage erfolgen.
Wenn sie also 100 g herstellen, sollten sie bei 90-95 g den pH-Wert prüfen.
Dann entscheidet man ob eine Korrektur erfolgen soll oder nicht.
Die Korrektur erfolgt dann in kleinen Schritten bis zum gewünschten pH-Wert.

Bei \"richtigen\" Pufferlösungen (z. B. Lacat-Puffer, Citrat-Puffer) ist diese
schrittweise Korrektur nicht nötig. Hier gibt es exakte Konzentrationen,
die bezogen auf die Gesamtmenge ergänzt werden.


Gruß
T.P.

Widmaier

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Aw: pH-Bereiche
« Antwort #4 am: 13. August 2012, 21:40:13 »
Super, vielen Dank!

'Müller

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  • Beiträge: 2
Aw: pH-Bereiche
« Antwort #5 am: 16. August 2012, 10:58:35 »
Zitat von: \"Tanja Przyklenk\" post=1005

Eine Tabelle mit Pufferlösungen ist mir nicht bekannt.
(das ist aber eine gute Idee, wenn mal Zeit ist, könnte
ich sowas entwerfen)
Gruß
T.P.


Da wäre ich auch dafür! :-)
Für den Citrat-Puffer habe ich so etwas schon gefunden:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=pharm9_12_2000

Mit freundlichen Grüßen