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Autor Thema: Natürliches Progesteron / Rezeptur nach Dr. Lee  (Gelesen 9068 mal)

anjarie

  • Mitglied
  • Beiträge: 6
Natürliches Progesteron / Rezeptur nach Dr. Lee
« am: 02. August 2016, 11:05:13 »
Hallo  :)
Ich habe ein Rezept mit der Dr. Lee Rezeptur vor mir liegen (10%iges Progesteron), worauf "natürliches" Progesteron verordnet ist.
Kann mir jemand sagen woher ich dieses beziehen kann? Auf der Seite http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=413 steht, dass natürliches Progesteron nicht dem mikronisiertem Progesteron entspricht.

Vielen Dank schonmal,
Lg, A. Riemann

Eicke

  • Mitglied
  • Beiträge: 92
Re: Natürliches Progesteron / Rezeptur nach Dr. Lee
« Antwort #1 am: 02. August 2016, 14:27:34 »
Moin,

die "Quelle" die Sie sich dort gesucht haben ist aus etlichen Gründen alles andere als gut anzusehen. Auf der Website wird ziemlich viel Geschwurbel und auch einige offene Lügen verbreitet.
Progesteron kann aus verschiedenen Pflanzeninhaltsstoffen synthetisiert werden. So zum Beispiel Soja, verschiedene Nachtschattengewächse und Yamswurzeln. Nach der Definition, von der Website die Sie gefunden haben, wäre also nahezu jedes Progesteron ein "natürliches" Progesteron.
Zudem sagt die Quelle von Ihrem Link schon:
"Ist von natürlichem Progesteron die Rede, dann wird es so bezeichnet: (...) Mikronisiertes  Progesteron"

Herr Wolf hatte einmal bei einer ähnlichen Anfrage folgendes geantwortet:

Zitat
in dieser hohen Dosierung soll das Progesteron kutan sicher zu Anti-Aging-Zwecken eingesetzt werden. Solche Hormon - Rezepturen kamen vor ca. 20 Jahren aus Österreich von einem Prof. Huber aus Wien; heutzutage stammen diese aus den USA von einem neuen \"Hormon-Guru\" namens Dr. Lee. Mir sind zu dem hoch dosierten Progesteron keine klinischen Untersuchungen bekannt. Progesteron wie andere Hormone auch sind sehr lipophil und können daher die Haut hervorragend penetrieren. Es ist daher nicht von einer lokalen, sondern von einer systemischen Wirkung auszugehen.
Hierdurch entsteht eine besondere Verantwortung und ein besonderes Haftungsrisiko für den Verordner. Darauf sollte in einem Gespräch hingewiesen werden.
Ich möchte daher vor dieser Rezeptur ausdrücklich warnen.

MfG
Gerd Wolf

viele Grüße