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Autor Thema: Ammoniumbituminosulfonat und Schwefel  (Gelesen 8950 mal)

ApoPunkt

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Ammoniumbituminosulfonat und Schwefel
« am: 06. August 2014, 11:52:40 »
Hallo liebes Team,

uns liegt eine Verordnung eines Hautarztes vor:
Ammoniumbituminosulfonat 0,2g
Sulfur praec.                       0,2g
Pasta zinci                    ad 10,0g

Ammoniumbituminosulfonat und Schwefel werden bei entzündlichen Hauterkrankungen eingesetzt, die Konzentrationen liegen hier mit 2% im unteren therapeutischen Bereich.
Für Schwefel wurde ja die ursprünglich erhobene Negativmonographie relativiert.

Wie beurteilen Sie die Rezeptur?
Wie ist sie herzustellen?

Freue mich auf Ihre Antwort
herzliche Grüße
i.A. S. Biersack

Wolf

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Re: Ammoniumbituminosulfonat und Schwefel
« Antwort #1 am: 06. August 2014, 12:51:35 »
Hallo Frau oder Herr Biersack,

mein Urteil: etwas altbacken und eigentlich schon obsolet.
Dass Zinkpasten austrocknend wirken, ist schon lange nicht mehr aufrecht zu erhalten. Die hydrophobe Salbe als Grundlage hier in der Zinkpaste DAB oder auch in der Weichen Zinkpaste DAB stößt Wasser oder Sekrete ab. Schweizer Autoren haben schon 1991 nachgewiesen, dass die so aufgebauten, klassischen Zinkpasten kein Wasser aufnehmen können. Das können nur so genannte "hydrophile Pasten".
Die Herstellung der Rezeptur ist nicht schwierig. Man suspendiert zunächst den Schwefel in der Zinkpaste. Dann läßt man das Ammoniumbituminosulfonat über die Mischung laufen (möglichst nicht an den Rand der Fantaschale!) und rührt, bis es homogen verteilt ist.

MfG
Gerd Wolf

ApoPunkt

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Re: Ammoniumbituminosulfonat und Schwefel
« Antwort #2 am: 09. August 2014, 16:01:21 »
Hallo Herr Wolf,
herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung!
Ja, das mit dem Altbacken ist so eine Sache  ;D
Viele Grüße
i.A. Fr. Biersack