Hallo,
eine Teemischung ist wie eine Rezepturherstellung anzusehen. Es gelten daher für Dokumentation, Plausibilitätsprüfung und Herstellungsanweisung die gleichen Forderungen.
Angaben zur Dosierung der Teedrogen finden Sie in den Normdosen-Tabellen im Teil B und in den Standardzulassungen. Unter anderem findet man auch Hinweise im NRF, Hunnius, Wichtl, ect. Man sollte auch angeben, ob der Teeaufguss zum Trinken oder für andere Anwendungen, z. B. Umschläge, Pinselung, etc. verwendet wird.
Wechselwirkungen zwischen den Teedrogen und/ oder chemische Inkompatibilitäten sind bei einer Teemischung zu vernachlässigen, bzw. nicht zu erwarten. Man sollte allerdings die „Stabilität“ einer Teemischung überprüfen. Enthält eine Teemischung unterschiedliche Pflanzenteile, so besteht aufgrund der unterschiedlichen Schnittgrößen die Gefahr der Entmischung der Bestandteile. Sinnvoll sind dann Zusätze von Füll- und Stabilisierungsdrogen, z. B. behaarte Blattdrogen wie Himbeerblätter. (Quelle: Pharm. Zeitung, 30/2012)
Beste Grüße,
Heidrun Reinert