Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung

Suche


Caelo-News

Navigation

Neueste Beiträge

Autor Thema: Hydrophobe Basicreme  (Gelesen 8332 mal)

Biller Kerstin

  • Mitglied
  • Beiträge: 20
Hydrophobe Basicreme
« am: 15. Januar 2014, 15:54:21 »
Warum funktioniert folgende Rezeptur bei uns nicht ???????????????

Polidocanol 13,0g
Urea pura   30,0g
Hydrophobe Basiscreme ad 300g

Wir haben extra Basiscreme in hydrophobe Basiscreme getauscht

Kuplent

  • Mitglied
  • Beiträge: 645
Aw: Hydrophobe Basicreme
« Antwort #1 am: 15. Januar 2014, 16:59:46 »
Thesit ist inkompatibel mit W/O-Cremes, die einen Wasseranteil über 20% haben. Lesen Sie die Erläuterungen zu NRF 11.119.

Darf man den Grund für den Tausch erfragen. Basiscreme DAC ist kompatibel zu Thesit und unter NRF 11.118. existiert hierzu auch eine standardisierte Rezeptur.

Schöne Grüße

Biller Kerstin

  • Mitglied
  • Beiträge: 20
Aw: Hydrophobe Basicreme
« Antwort #2 am: 16. Januar 2014, 08:00:53 »
Der Tausch erfolgte ,da wir gelesen haben ,dass Hydrophobe Basiscreme verwendet werden soll.
Stand sowohl in der PTA heute als auch bei Herrn Wolf.

Leider haben wir überlesen ,dass die Hydrophobe Basiscreme abgewandelt werden muss.(Wassergehalt reduzieren)

Welche Rezeptur ist nun am SINNVOLLSTEN ?????????????


Danke

Kuplent

  • Mitglied
  • Beiträge: 645
Aw: Hydrophobe Basicreme
« Antwort #3 am: 16. Januar 2014, 09:40:36 »
Was war ursprünglich verordnet?

Biller Kerstin

  • Mitglied
  • Beiträge: 20
Aw: Hydrophobe Basicreme
« Antwort #4 am: 17. Januar 2014, 21:52:43 »
Basiscreme

Kuplent

  • Mitglied
  • Beiträge: 645
Aw: Hydrophobe Basicreme
« Antwort #5 am: 17. Januar 2014, 22:25:41 »
Dann sollten Sie diese verwenden. :)

Ein paar Gedanken:

Harnstoff zerfällt in wasserhaltigen Cremes unter Ammoniakbildung. Sprich es kommt zu einer pH-Verschiebung im Laufe der Zeit ins Basische, weswegen man Harnstoffcremes im Normalfall mit einem geeigneten Puffersystem versieht. Meist dann, wenn andere pH-sensible Begleitwirkstoffe, wie z.B Kortikoide, oder Konservierungen in der Creme vorhanden sind. Haben wir aber in diesem Fall beides nicht. Weder der Propylenglykol in der Basiscreme, noch das Polidocanol sind da empfindlich.

Trotzdem könnte eine pH-Verschiebung bis auf pH 9 aus physiologischen Gründen nicht unbedingt erwünscht sein.  Immerhin sind 300g verordnet. Stellt sich also die Frage über welchen Zeitraum die Creme appliziert wird. Ist das ein Mehrmonatsvorrat oder wird da großflächig in kurzer Zeit viel Creme verbraucht? Im ersten Fall (längerfristige Anwendung) würde ich puffern. Wenn die Creme in sehr kurzer Zeit aufgebraucht wird, kann man sich die Pufferung eigentlich sparen.

Zur Herstellung: Da ist manuelles Arbeiten gefragt. Wie Sie der NRF-Monographie entnehmen können, sollten Sie Basiscreme nicht anteilsweise mit Polidocanol vermengen, sondern alles in einem Rutsch verarbeiten. Den Harnstoff können Sie danach aufstreuen und solange rühren bis er sich komplett im Wasser der Basiscreme gelöst hat.  Harnstoff verträgt keine Prozeßwärme, weswegen ein Rührautomat nicht optimal ist. Thesithaltige Cremes neigen im Rührautomaten zu rheologischen Veränderungen.

Schönes Wochenende