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Autor Thema: Metronidazol Sulfur Ichthyol Ungt. emuls aquosum  (Gelesen 9442 mal)

Meier

  • Mitglied
  • Beiträge: 10
Metronidazol Sulfur Ichthyol Ungt. emuls aquosum
« am: 12. Dezember 2013, 11:12:32 »
Hallo,
ich komme leider trotz NRF und co nicht so recht weiter:

Metronidazol 1%
Sulfur praep. 2%
Ichthyol 2%
Ungt. emuls. aquosum ad 50,0

ich denke die Rezeptur wird brechen durch die Oberflächenaktivität des Ichthyols. Gibt es sonst noch Probleme auf die ich gerade nicht komme?
Lösungsvorschläge?

Mit freundlichen Grüßen
W. Meier

Ingrid Tieke

  • Moderator
  • Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 29
Aw: Metronidazol Sulfur Ichthyol Ungt. emuls aquosum
« Antwort #1 am: 19. Dezember 2013, 16:50:00 »
Hallo Frau Meier,
Ichthyol ist grenzflächenaktiv und macht Probleme mit den hydrophoben W/O-Cremegrundlagen. Mit der anionischen O/W-Creme Ungt. emulsificans aquosum müsste die Zubereitung stabil bleiben.

Viele Grüße
Ingrid Tieke
Caesar & Loretz GmbH
Produktmanagement, Caelo Rezeptur-Beratung
Rezeptur-Trainerin

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: Metronidazol Sulfur Ichthyol Ungt. emuls aquosum
« Antwort #2 am: 19. Dezember 2013, 16:57:30 »
Hallo Frau Meier,

grenzflächenaktive Wirkstoffe sind prinzipiell mit wasserreichen, lipophilen Cremes inkompatibel, nicht mit O/W - Cremes. Ungt. emulsific. aquosum (UEA)gehört zu den anionischen, hydrophilen Cremes. Also kein Problem!

Metronidazol hat sein pH - Stabilitätsoptimum bei pH 5. Sollte die UEA trotz der Vorkonservierung mit Sorbinsäure und Kaliumsorbat nicht einen solchen pH aufweisen, muss ein Puffer mit pH 5 in einer Konzentration von 5 % bezogen auf die Gesamtmenge hinzugefügt werden.

Die Aufbrauchfrist sollte auf 6 Monate in Tube oder Spenderdose festgelegt werden.

MfG
Gerd Wolf