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Autor Thema: metronidazol+urea+asche basis salbe  (Gelesen 12071 mal)

özden

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metronidazol+urea+asche basis salbe
« am: 09. Januar 2013, 13:35:31 »
Hallo Herr Wolf,

Danke für ihre Antwort zur Steinkohleteer-lösung.
Was würde ich ohne ihre hilfe machen.

Ich habe noch eine Rzeptur mit
metronidazol 1g
urea         1g
asche Basis salbe

Nach Hesteller Chiesi jede für sich in der Ache Basis Salbe kompatibel.
Aber jetzt meine Frage: ich müsste hier wegen urea lactat-Puffer nehmen
wäre  das mit der konservierung der Salbe kompatibel.

Für die Asche basis Salbe gilt Analysenzertifikat +Identitätsreaktion
wie wir von ihnen gelernt haben.

Dankeschön schon im voraus

Mfg. Özden

Wolf

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Aw: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #1 am: 11. Januar 2013, 07:47:35 »
Hallo Frau Özden,

so weit ich das überblicke, wurde Asche Basissalbe vom Hersteller nicht konserviert. Also müßten Sie nachkonservieren, wenn die Zubereitung länger als 4 Wochen angewendet werden soll. Sie könnten über den zugesetzten Lactat-Puffer gleich ein Konservierungsmittel mit einführen. Ich meine damit o,14 % Kaliumsorbat.
Um den Harnstoff in die Asche Basissalbe elegant einarbeiten zu können, sollten Sie ihn zuvor lösen, hier in dem Lactat-Puffer + Kaliumsorbat. Dabei muss eine bestimmte Reihenfolge der Zugaben eingehalten werden.
1.) Harnstoff + Natriumlactat - Lösung
2.) in 1.) Kaliumsorbat lösen
3.) Milchsäure unter Rühren zu 2.) geben
Anschließend arbeiten Sie die Lösung in kleinen Anteilen in die Asche Basissalbe, in der Sie vielleicht vorweg schon das Metronidazol suspendiert haben, ein. Bitte dazu keinen Topitec oder Unguator nehmen, da sie Prozesswärme erzeugen. Das bedeutete den langsamen \"Tod\" für den Harnstoff.

MfG
G. Wolf

Kristina Verhoeven

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Aw: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #2 am: 29. Januar 2013, 11:11:16 »
Also ich beschäftige mich gerade auch mit dieser Rezeptur und bin zu folgendem Schluss gekommen:

- Lactatpuffer ja

- Konservierung braucht nicht, da Metronidazol in therapeutischer Konzentration konservierend wirkt
  (außerdem sind W/O Cremes doch auch mikrobiell stabil bei hygienischer Herstellung, oder?)

Viele Grüße
Kristina Verhoeven

Wolf

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Aw: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #3 am: 29. Januar 2013, 17:01:26 »
Metronidazol hat ein sehr beschränktes Wirkungsspektrum hauptsächlich auf Anaerobier mit Ausnahme von Propionibact. acnes. Gramnegative oder grampositive Mikroben werden gar nicht erfaßt, Pilze ebenso wenig.
Von daher muss hier schon richtig konserviert werden.
Eine hygienische Herstellung ist nicht das einzige Kriterium für eine wenig kontaminationsanfällige W/O - Creme. Viel wichtiger ist noch eine optimale Herstellung, genauer gesagt eine Homogenisierung, die eine hohe Dispersität der inneren Phase garantiert. Denn je kleiner die innere Phase, umso schlechtere Voraussetzung gibt es, dass sich dort vehement Keime vermehren können. Aus diesem Grund werden z.B. alle NRF - Vorschriften mit W/O - Cremes konserviert.

Kristina Verhoeven

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Aw: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #4 am: 30. Januar 2013, 09:36:30 »
Ok, vielen Dank für die hilfreiche Antwort, Herr Wolf!

Ich müsste dann wohl einen Fehler in dem Buch Plausibilits-Check Rezeptur von Andreas S. Ziegler melden, dann da ist angekreuzt auf S.29, dass Metronidazol in therapeutischer Konzentration konservierend wirke.

Natürlich hätte ich selber diese Angabe auch überprüfen müssen.

Die Frage warum nur Kaliumsorbat und nicht ein Kaliumsorbat/Sorbinsäure Gemisch hat sich mir durch Lesen Ihres Buches Rezepturen - Probleme, erkennen, lösen S. 147 erübrigt.  :)

Mit freundlichen Grüßen
Kristina Verhoeven

Kristina

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Re: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #5 am: 06. Juni 2014, 09:03:53 »
Hallo zusammen,

Ich habe nun eine ähnliche Rezeptur und hätte mich nun bei der Kombination von Harnstoff und Metronidazol eher für den Citrat-Phosphat Puffer entschieden. :/
Wäre das auch in Ordnung, oder ist das dann für den Harnstoff problematisch? Bzw. woher weiß ich, welcher der beiden Puffer der Richtige ist?

Wäre dankbar über eine schnelle Antwort. :-)

Sonnige Grüße, Kristina

özden

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Re: metronidazol+urea+asche basis salbe
« Antwort #6 am: 07. Juni 2014, 11:32:25 »
Hallo Frau Weyers,

nachzulesen in der Wirkstoffdosier für externe rezepturen

pH-Anstieg lässt sich durch Zusatz schwach saurer Pufferlösungen verzögern
(üblicherweise Lactatpuffer pH 4,2 bei NRF-Vorschriften, aber auch Citratpuffer
pH 4,2 oder Phosphatpuffer pH 6

hoffe ihnen geholfen zu haben

schöne grüsse aus dem sonnigen NRW

özden