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Autor Thema: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff  (Gelesen 7942 mal)

Jakobine

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Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« am: 20. September 2012, 12:48:00 »
Metronidazol 1% in Coldcream Roche Posay

Mitteilung an Arzt , dass Kosmetikum und kein Analysenzertifikat
Vorschlag NRF 11.76 mit Nichtionischen Liniment S 26 83% Wasser
Ungt emul aquos 70% Wasser
Basiscreme DAC 40% Wasser
Wolff Basiscreme (da Zertifikat erhältlich)

Rückruf Arzt: Unbedingt eine Kühlsalbe z. B: DAB

Hat jemand Erfahrung  mit der Kombination und wie bringt man das 1% Metronidazol (das ist ja die kritischste Konzentration wegen der Löse- und Rekristallisationseffekte)  am besten ein.

Als Substanz  mikronisiert  Herstellung  Fantaschale?
Bei 20 g Ansatz dann noch über die Salbenmühle?
wir hatten bei der Verwendung von Substanz  in letzter Zeit immer wieder \"Schmiergelpasten\"

Mit 10% Konzentrat Herstellung Tubag

Mit 25% Konzentrat also mit 3% Vaseline in der Endzubereitung Herstellung im Tubag und nicht in automatisierten Rührsystem Haltbarkeit 4 Wochen
Wir haben uns für den letzten Herstellungsweg entschieden  

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Acid lact 2,5
Ascorbinsäure 0,5
Metronidazol 1,0
Wolff Basiscreme ac 50,0

Metronidazol hält in Wolff Basiscreme laut Firma 3 Monate falls kein automatisches Rührsystemverwandt(Wärmeentwicklung nicht in den Kühlschrank)
Ascorbinsäure als antioxidativer Schutz?
Acid Lact als Puffer ?
wer weiss etwas dazu?

Danke!

Barbara Müller

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Aw: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« Antwort #1 am: 21. September 2012, 12:20:08 »
Hallo,
wir stellen diese Rezeptur seit Jahren mit Unguator problemlos ohne weitere Zusätze her.
La Roche Posay zählt diese Cold Cream naturel zu den Physiologischen Dermatika, fetthaltig, W/O-Kühlsalbe. Heute ist sie als Kosmetikum anzusehen. Die Zusammensetzung ist unverändert seit mind. 17 Jahren (so lange bin ich in der Apotheke). Wir haben eine Kompatibilitätstabelle der Firma aus dem Jahr XYZ( da gab es noch 4stellige PLZ!). Laut Rückfrage bei der Firma hat sich am Kenntnisstand nichts geändert.
Metronidazol in Cold cream naturel 2,0%ig  und in Onguent ebenfalls 2,0%ig stabil. Mindestens 4 Wochen Haltbarkeit (lt. Angabe damals)
Außerdem sind noch einige andere Substanzen aufgeführt.
Falls Interesse besteht, bitte melden. Dann stell ich die Liste hier rein.
Wir verwenden Metronidazol mikron., haben aber  hier Probleme mit der Elektrostatik beim Abwiegen. Was kann mann dagegen tun? (Außer Direkteinwaage :S )

Hogeback

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Aw: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« Antwort #2 am: 21. September 2012, 12:39:16 »
Hi, ohne Analysenzertifikat ist es doch belanglos, ob die Firma eine Kompatibiltäts-Tabelle rausgibt oder nicht und ob es theoretisch geht oder nicht.

Wolf

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Aw: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« Antwort #3 am: 21. September 2012, 21:21:15 »
Cold cream Roche posay ist ein Körperpflegemittel und darf gemäß AMG und ApBetrO nicht ohne weiteres in Rezepturen eingesetzt werden. Es muss zumindest ein valides Analysenzertifikat vorliegen und von Ihnen eine Identitätsreaktion
durchgeführt werden. Das verlangen derzeit Pharmazieräte bei Revisionen in verschiedenen Bundesländern. Sie drängen auch darauf, für diese und andere
Körperpflegemittel einen offizinellen Ersatz zu suchen.
Außerdem besitzt die Cold cream Roche Posay einen neutralen pH. Das Stabilitätsoptimum von Metronidazol liegt jedoch bei pH 5. Demzufolge
müßte ein Citrat-Phosphat-Puffer mit pH 5 (siehe Gebler oder Ph.Eur.) hinzu
gefügt werden, und zwar 5 % bezogen auf die Gesamtzubereitung.

Jakobine

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Aw: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« Antwort #4 am: 23. September 2012, 09:16:57 »
Danke für die Hilfestellungen bezüglich Metronidazol Cold cream Roche Posay, ich werde auf jeden Fall den Citrat Phosphat Puffer ph 5 in künftige Plausibilitätsprüfungen mit einbeziehen
offensichtlich habe ich nicht deutlich genug gemacht, dass ich unten eine zweite andere Rezepturanforderung angegeben hatte, die mir noch immer nicht plausibel ist. Kennt die jemand?

Wolf

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Aw: Metro 1% in Coldcreme Roche - mit Puffer und Wolff
« Antwort #5 am: 23. September 2012, 10:49:37 »
Also die zweite Rezeptur ist in sich nicht plausibel.
Die beiden Säuren Milchsäure und Ascorbinsäure sorgen für eine Protonierung des Metronidazol. Damit wird zwar die Löslichkeit von Metronidazol, das eine maximale Löslichkeit von 1 % in Wasser besitzt, verbessert, aber gleichzeitig die Lipophilie verschlechtert. Ohne ausreichende Lipophilie gibt es keine optimale Resorption.
Die einzige rationale Maßnahme wäre, Milchsäure und Ascorbinsäure zu eliminiern.
Laut Hersteller ist diese Rezeptur 3 Monate haltbar. Das Metronidazol sollte als mikronisierte Substanz eingesetzt werden. Bei der Herstellung sollte keine Wärme angewendet werden. Das NRF empfiehlt seit längerem die Herstellung von Hand.