Hallo nochmal,
Schwamm darüber.
Wie Herr Dr. Wolf schon geschrieben hat ist es ein Problem, die pH-Optima und Stabilitäten der drei Wirkstoffe und der Konservierung in Einklang zu bringen.
Die Konservierung hat Herr Dr. Wolf ja schon mal durch seinen Vorschlag aus der Problematik heraus genommen. Obwohl ich in der Literatur nichts finden konnte, was gegen eine Verwendung von Benzalkoniumchlorid/Natriumedetat bei neutralem pH gesprochen hätte.
Wie Sie dem NRF-Hinweis entnehmen konnten, wird dort die Lösung auf pH 7 eingestellt (Panthenol, Prednisolut, Benzalkoniumchloridstammlösung, NaCl 0,9%ig). Problematisch sehe ich, wie in meinem Anfangspost schon geschrieben hatte, hier noch die Zugabe von Fluimucil an. Acetylcystein verschiebt den pH in wässeriger Lösung in Richtung sauer. Die fertigen Ampullen sind wohl pH eingestellt. Fragt sich nur auf welchen Wert, da wässerige Löungen von Acetylcystein bei höheren pH-Werten nicht sonderlich stabil sind. Ob das lange bei pH-Werten um die 7 stabil ist, kann ich Ihnen nicht beantworten, hege aber Bedenken. Ich würde da mal bei der Herstellerfirma an Ihrer Stelle anfragen, ob da Erfahrungswerte vorliegen und auf welchen pH die entsprechenden Ampullen eingestellt sind.
Die Laufzeit der gesamten Rezeptur (auch ohne die Fluimucilproblematik) ist, wenn ich das richtig interpretiere, auch wegen der geringen Stabilität des Prednisolonderivats relativ kurz. Eine Woche bei Raumtemperatur für konservierte Zubereitungen mit Prednisolut zur Inhalation.
Schöne Grüße