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Autor Thema: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid  (Gelesen 467 mal)

SvBa

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Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« am: Gestern um 15:12:55 »
Hallo.. Habe folgende Rezeptur... Ichthyol 0,6g, Zinkoxid 1,5g, Bismutgallat 1,5g, Ungt. Leniens 13,2g Ungt.Cereum (Wachssalbe DAB 6) ad 30,0g.
Laut DAC/NRF 4 Wochen Aufbrauchfrist, was d Kd zu kurz ist..
Kann ich alternativ machen:
Ichthyol 0,6g, Bismut gall. 1,5g, Zinkoxid 1,5g, Wollwachsalkoholsalbe DAB 22,5g, gereinigtes Wasser ad 30,0g angelehnt an die NRF Vorschrift? Damit sollte ich doch eine bessere Stabilität haben u eine längere Aufbrauchfrist.. Darf ich da um Hilfe / Rückmeldung bitten? Vielen lieben Dank :)

Achim Marliani

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Re: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« Antwort #1 am: Heute um 09:31:34 »
Hallo,

eine bessere Stabilität und daher auch eine längere Aufbrauchfrist hätten Sie dann, ja.

Nur ist das doch eine erhebliche Veränderung der Grundlage, die so nicht im Rahmen der uns ohne Rücksprache erlaubten Änderungen wäre. Der Kühleffekt der Ungt. leniens z.B. geht dann ja völlig ab. Falls es dafür ein Rezept gibt, geht das nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt. Und ansonsten müssten Sie m.E. den Kunden schon deutlich drauf hinweisen, dass das dann im Grunde eine andere Salbe ist.

Gruß
Achim Marliani

SvBa

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Re: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« Antwort #2 am: Heute um 11:05:42 »
Ein Rezept liegt nicht vor... der Patient wendet es bei Rosacea an, ja der Kühleffekt ist dadurch nicht mehr so da, aber... wird seine Rosacea dadurch positiv beeinflusst auch mit hydrophober Grundlage... der Kunde wird natürlich deutlich darauf hingewiesen...
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung

SvBa

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Re: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« Antwort #3 am: Heute um 11:21:16 »
Gibt es eine Individualrezeptur auf frei verkäuflicher Basis bei Rosacea, die ihnen alternativ einfällt, die stabiler ist?
MFG

Achim Marliani

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Re: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« Antwort #4 am: Heute um 14:44:12 »
Spontan fällt mir da leider nix ein. Die gängigen Rezepturen sind halt immer verschreibungspflichtig.

Gruß
Achim Marliani

florapo

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Re: Ichthyol Salbe mit Bismut Subgall u Zinkoxid
« Antwort #5 am: Heute um 15:33:42 »
Die Empfehlung im DAC/NRF-Rezepturenfinder ist genaus das, eine Empfehlung auf Basis einer theoretischen Begutachtung - man kann nach reiflicher Überlegung auch zu einer anderen Einschätzung kommen.

Worauf die Empfehlung fußt, kann ich nicht ganz sicher sagen, zum einen könnte es um die mikrobielle Stabilität gehen, die ich aber durch die Wirkstoffe als gewährleistet ansehen würde, zum anderen um die chemische Stabilität der enthaltenen Fette im Sinne des Ranzigwerdens - insbesondere da das Zinkoxid früher oder später den pH-Wert zu Ungunsten des Oxynex anheben wird, und [frei werdende] (Reaktion mit Citronensäure aus Oxynex) Metallionen grundsätzlich oxidative Prozesse katalysieren können.

Diese Rosacea-"Paste" wie sie anderswo genannt wird, scheint mir obsolet - Okklusion ist nach meinem Verständnis bei Rosacea ungünstig, und Adstringentien sind mir als Therapieoption weder geläufig noch schlüssig, einzig das Schieferöl würde ich befürworten.

Insofern würde ich als "derartige" Therapieoption das Fertigarzneimittel Ichthosin Creme (o.ä., jedenfalls Natriumbituminosulfonat hell/ Leukichthol in Creme- oder Gelgrundlage) empfehlen.

Die Folia Ichthyolica listet z.B. "Leukichthol® 1 % in Wollwachsalkoholsalbe DAB und Nichtionischer hydrophile Creme DAB mit Zinkoxid 5 % (stabilisiert)", was in die Richtung geht, stabil für 12 Wochen (hier ist das auch geprüft... allerdings nur bis 12 Wochen, da hat Cordes Hermanni die Prüfungen abgebrochen, sofern ich mich recht erinnere), nur weniger okkludierend, und weniger Geruch (Leukichthol vs Ichthyol)