Ungepufferte Harnstoffzubereitungen sollten maximal mit einer Haltbarkeit von 3 Monaten versehen werden. In ungepufferten Harnstoffzubereitungen steigt nach und nach durch Ammoniakbildung der pH-Wert. Häufig ist das ein größeres Problem, da z.B. Sorbinsäurekonservierungen unwirksam werden, oder Corticoide hdyrolisiert werden. Diese Probleme sehe ich hier mit dem recht basenstabilen Triamcinolonacetonid und Basiscreme DAC mit pH-unabhängiger Propylenglycol-Konservierung nicht, 3 Monate im Kühlschrank sind denke ich möglich.
Citronensäurepuffer sind für Harnstoffzubereitungen meiner Meinung nach ungeeignet (auch wenn ich da gegen Dr. Wolf gehe (posthum)). Der 0,5%ige Citronensäure-Citratpuffer hat im Gegensatz zum Lactatpuffer 1% (Milchsäurelösung 90%) 4% (Natriumlactatlsg. 505%) kaum Tiefe, die aber bei dem Harnstoffzerfall, der pH-aktive Produkte hat, dringend benötigt wird (s. NRF 11.71).
Fügen wir also analog 11.71. in Ihrem Falle 3g Milchsäurelsg. 90% und 12g Natriumlactatlsg. 50% hinzu, würde ich 6 Monate Haltbarkeit vorschlagen, so sieht es im Übrigen für 11.71 plus Triamcinolonacetonid auch der DAC/NRF-Rezepturenfinder.
Den pH-Wert gibt schon das Molverhältnis des Puffers an, in Braunschweig rechnet man "+BS", d.h.
pH = pKs + log(Base/Säure). Mit "Base" und "Säure" sind jeweils die Konzentrationen in mol/l gemeint. Im Falle dieses Milchsäurepuffers landen wir bei ca. pH 4,2.
Clotrimazol würde die Sache erheblich verkomplizieren, da es gewissermaßen säurelabil ist.