Hi,
hatte letztens dasselbe Problem. Folgendes sagt das NRF dazu:
2.4 Stabilität bei Kombination mit Clotrimazol
Bei Kombination mit Clotrimazol besteht in wasserhaltigen Zubereitungen ein gewisser Zielkonflikt betreffend die Stabilität des Betamethasonvalerat mit einem Optimum im sauren Milieu und betreffend die Stabilität und Wirkung des Clotrimazol, das im stärker Sauren hydrolysiert und Salze bildet. Quantitative Daten zur Zersetzungsgeschwindigkeit sind nicht publiziert.
Es wird deshalb zurzeit empfohlen, solche Rezepturen nicht so sauer zu puffern wie NRF-Vorschrift 11.37. und nur rezepturmäßig für einen begrenzten Aufbrauchszeitraum (4 Wochen) herzustellen. Sinnvoll erscheint z. B. der Zusatz von Natriumedetat um in Kombination mit dem Clotrimazol einen Wert im „pH-Fenster“ zwischen 5 und 6 als Kompromiss zur Stabilität beider Wirkstoffe einzustellen. Natriumedetat dürfte wegen seiner schwermetallbindenden Wirkung zudem noch einen Beitrag zur Stabilisierung des Betamethasonvalerat leisten. Basiscreme DAC ist hier eine geeignete hydrophile Grundlage, denn sie braucht nicht konserviert werden (9). Zur Konservierung sind nicht pH-aktive Konservierungsstoffe geeignet, wie PHB-Ester, Benzylalkohol und 2-Phenoxyethanol, nicht geeignet sind Sorbinsäure oder Benzoesäure. Die erforderliche Menge Natriumedetat (Dihydrat) ist, bezogen auf die Wasserphase einer Creme, 0,02 %. Im Falle der Basiscreme DAC, deren hydrophile Phase Clotrimazol besser löst, sind 0,025 % Natriumedetat (Dihydrat) bezogen auf die Wasserphase erforderlich, d. h. 0,0125 % Natriumedetat (Dihydrat) bezogen auf die Creme.
Also wie im Text beschrieben würde ich Bet und Clotri in Basiscreme DAC verarbeiten und Natriumedetat zur pH-Stabilisierung nutzen.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen!?
Viel Erfolg!
V. Pietsch