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Autor Thema: Gentamycin und Triamcinolon in Asche Basis Creme  (Gelesen 7282 mal)

Foxi

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Gentamycin und Triamcinolon in Asche Basis Creme
« am: 04. Oktober 2013, 09:31:53 »
Hallo,

wir haben folgende Verordnung erhalten von einer Allgemeinmedizinerin erhalten:

Gentamycin 0,05
Triamcinolonacetat 0,05
Asche Basis CREME ad 50,0 g

Nun sind beide Wirkstoffe mit der Grundlage weniger gut verträglich. Nur besteht die Patientin, wie auch die Ärztin auf die Abgabe, auch weil die Patientin schon über Jahre diese Rezeptur verordnet bekommt. Eine Verflüssigung / Konsistenzminderung der Salbe ist der Patientin nie aufgefallen.

Es lässt sich natürlich darüber streiten, warum jemand eine solche Rezeptur über Jahre hin anwendet.....jedoch stellt sich für uns vorrangig die Frage nach der Stabilität.
Wie lange könnte das Glucocortikoid bei pH 8 stabil bleiben und in welchem Maß beeinflusst das Gentamycin die Stabilität des Carbomer Grundgerüstes....

Wir sind dankbar für eure Vorschläge!
Und ja, am einfachsten ist sicher der Austausch gegen Basiscreme o.Ä., ist aber wie beschrieben nicht gewollt !

Wolf

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Aw: Gentamycin und Triamcinolon in Asche Basis Creme
« Antwort #1 am: 04. Oktober 2013, 10:05:30 »
Hallo Frau Foxi,

alles richtig gesagt und überlegt. Nur Gentamicinsulfat ist ein Reserve-Antibiotikum und sollte nicht in Externa eingesetzt werden.
Gentamicinsulfat ist recht niedrig konzentriert, so dass natürlich auch nur wenig mit dem weit höher konzentrierten Carbomer-Anion reagieren kann. Mit anderen Worten: eventuell wird man die Auswirkungen der Jonen-Reaktion überhaupt nicht bemerken und es wird nur zu einer Wirkungslosigkeit des Antibiotikums kommen, die Sie genauso wenig merken.
Des Weiteren sollte eine pH-Kontrolle erfolgen und der pH notfalls auf das Wirkoptimum von 7,8 eingestellt werden. Der pH darf dabei nicht höher als 8 sein, weil sonst das Triamcinolonacetonid in Mitleidenschaft gezogen wird.
Ein Wechsel zur Basiscreme käme einem \"Pferdewechsel\" gleich (von hydrophil nach ambiphil) und wäre nicht erlaubt. Eher käme als Alternative die Nichtionische hydrophile Creme DAB in Frage.

Mfg
Gerd Wolf