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Autor Thema: Chinosol in Kühlsalbe  (Gelesen 8423 mal)

Sauerland

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Chinosol in Kühlsalbe
« am: 24. Mai 2013, 10:46:51 »
Folgende Rezeptur:

Chinosol   0,25
Triam-acetonid 0,10
Ungt. leniens


Das Triamcinolonacetonid in der Kühlsalbe ist meine ich okay.
Aber das Chinosol = keine Ahnung, da die Kühlsalbe ja nicnz unbedingt dafür gedacht ist Wirkstoffe
einzuarbeiten.
Und zum konservieren Propylenglycol oder lieber Kaliumsorbat??
Hab immer gerne Propylenglycol verwendet aber war gestern auf einer Fortbildung auf der gesagt wurde
die erste Wahl ist fast immer Kaliumsorbat oder Sorbinsäure.

Wolf

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Aw: Chinosol in Kühlsalbe
« Antwort #1 am: 26. Mai 2013, 18:43:13 »
Das kommt immer darauf an, welchen pH - Wert Sie in der Rezeptur bereits vorfinden. Je nach Konzentration des Chinosol können pH - Werte zwischen 2,5 und 4,5 erzeugt werden. In dieses Milieu würden Sorbinsäure/Kaliumsorbat so gerade eben hineinpassen, da ihr Wirkoptimum zwischen pH 4 und 6 liegt. Es würde in diesem Fall reichen, wenn Sie allein o,14 % Kaliumsorbat hinzufügen. pH-
unabhängiger wären Sie allerdings mit Propylenglycol.

Auf welcher Fortbildung waren Sie? Das interessiert mich, weil ich selber seit über einem halben Jahr Workshops zum Thema Plausibilitätsprüfung von Individual-Rezepturen abhalte.

Viele Grüße aus einem Notdienst
Gerd Wolf

Sauerland

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Aw: Chinosol in Kühlsalbe
« Antwort #2 am: 27. Mai 2013, 06:58:01 »
Hallo Herr Wolff!

Vielen Dank für ihre Antwort!Wie immer sehr hilfreich.
Ich war auf der Fortbildung \"Rezeptur für Fortgeschrittene\" (Grundlagen, Gelbildner, Emulgatoren,
Konservierungsmittel.) von Frau Claudia Peuke

Sehr interessant und auch hilfreich.
Aber meistens bin ich danach noch verzweifelter als vorher, weil so unterschiedliche Aussagen
und Meinungen dabei rumkommen.

Danke nochmals

Wolf

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  • Beiträge: 1.953
Aw: Chinosol in Kühlsalbe
« Antwort #3 am: 29. Mai 2013, 21:41:30 »
Hallo Frau Sauerland,

vielen Dank für die Info. Zur Frau Peuke wäre Folgendes zusagen. Frau Peuke war sehr lange Lehrerin an einer PTA - Schule und hat daher einen etwas anderen Blick auf die Dinge der Rezeptur als jemand, der sich seit 25 Jahren in der Apotheke mit inkompatiblen Rezepturen beschäftigt.
In ihrem Buch \"Rezeptur für die Kitteltasche\" hat Frau Peuke etwa 1/3 aus meinem Buch abgeschrieben, wofür Sie sich schon vor Jahren auf Druck des DAV bei mir entschuldigen mußte.
Seitdem sehe ich sie - wie Sie vielleicht verstehen können - etwas kritisch.

Schönen Feiertag
Gerd Wolf