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Autor Thema: Decoderm tri mit Harnstoff  (Gelesen 7078 mal)

Christina Knuth

  • Mitglied
  • Beiträge: 19
Decoderm tri mit Harnstoff
« am: 25. September 2013, 09:02:42 »
Habe folgende Rezeptur:

Harnstoff 1,0g
Decoderm tri Salbe 25,0g

Ich finde leider keine Informationen über den ph-Wert der Salbe, Harnstoff einen rezeptierbaren ph-Bereich von 4-8.

Hat jemand Erfahrung mit Decoderm tri Salbe in einer Rezeptur und kann mir bezüglich der Kompatibilität helfen?

Zur Einarbeitung würde in Harnstoff in ein bisschen Wasser lösen und dann in die Creme einarbeiten.

Vielen Dank!

Kuplent

  • Mitglied
  • Beiträge: 645
Aw: Decoderm tri mit Harnstoff
« Antwort #1 am: 27. September 2013, 08:23:40 »
Hallo,

sehe folgende Schwierigkeiten:

soweit mir bekannt, ist Decoderm tri Creme eine O/W-Creme, die auf einen flüchtigen Blick keine Pufferung oder pH-einstellende Substanzen enthält. Harnstoff sollte sich also rein technisch, auch ohne vorheriges Auflösen in Wasser, einbringen und lösen lassen. Ein Wassereintrag ist wohl auch wegen der Konservierung (wird hier wohl das enthaltene Propylenglykol sein) kritisch zu betrachten (Verdünnung der Konzentration des Propylengylkols).

Aber: Wenn Sie Harnstoff zufügen, wird dieser sich mit der Zeit unter Ammoniakbildung zersetzen. Dies wird Ihnen den pH-Wert der Rezeptur in den basischen Bereich verschieben und die Stabilität der anderen Wirkstoffe wahrscheinlich stark gefährden. Ob man einen Pufferung zufügen kann, um dieses Problem zu beheben, kann ich nicht beurteilen, da ich über das pH-Optimum des enthaltenen Glucokortikoids keine Aussage treffen kann.

Von der Herstellerfirma gibt es diesbezüglich keine Rezepturempfehlungen. Ergo: Alles nicht so einfach

Schöne Grüße

Wolf

  • Mitglied
  • Beiträge: 1.953
Aw: Decoderm tri mit Harnstoff
« Antwort #2 am: 27. September 2013, 10:18:52 »
Hallo Frau Knuth,

in Ergänzung zu Kollegen Kuplents Kommentaren würde ich den Zusatz des Lactat - Puffers befürworten, weil das Glucocorticoid sein Stabilitätsoptimum im leicht sauren Milieu haben dürfte und Miconazolnitrat säurestabil ist.

MfG
Gerd Wolf