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Autor Thema: Erythromycin in Ung. em. aquosum  (Gelesen 4249 mal)

Kauffmann

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Erythromycin in Ung. em. aquosum
« am: 24. Mai 2013, 08:25:25 »
Liebe Mitglieder,
ich habe eine Rezeptur mit 0,6 g Erythromycin in 50 g Ung em aqu. Jetzt habe ich im NRF 11.77 gelesen, dass man Citronensäure zugeben soll, damit der ph bei ca 8 ist. Ich habe eine Ung em aqu, die mit Sorbinsäure / Sorbat konserviert ist. Ist es schlimm, wenn man dann keine Citronensäure zugibt?. Kann ich diese Grundlage überhaupt verwenden, oder wird die Konservierung durch den leicht basischen ph inaktiviert? Es gibt ja auch Konservierungen mit Propylenglykol.
Viele Grüße
Kauffmann

Gramberg-Schmidt

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  • Beiträge: 107
Aw: Erythromycin in Ung. em. aquosum
« Antwort #1 am: 24. Mai 2013, 08:30:47 »
Erythromycin harmoniert wie sie schon sagen in der Tat nicht mit einer Uea, die mit Kaliumsorbat und/oder Sorbinsäure konserviert/vorkonserviert ist.
Sie haben den Lösungsweg schon aufgezeigt.
Von der Firma CAELO gibt es eine Uea, die mit Propylenglykol \"konserviert\" ist, dies ermöglicht größere Flexibilität bezüglich der pH-Einstellung.
Erythromycin hat sein pH-Stabilitätsoptimum im schwach Basischen und ist selbst eine Base, d.h. in Abhängigkeit von der zugefügten Menge an Erythromycin verschiebt sich der pH-Wert der Zubereitung in den basischen Bereich, deshalb setzt das NRF Citronensäure in Abhängigkeit von der Erythromycin-Menge zu.
Ich würde kurz vor Ende der Zugabe der gesamten Grundlage den pH-Wert bestimmen und dann ggf. vorsichtig mit Citronensäure-Lösung 0,5 % auf pH 8 erniedrigen oder falls der pH-Wert zu niedrig ist mit Natriumhydrogencarbonat 4,2 %-ig bzw Trometamol auf pH 8 erhöhen.

Mit kollegialen Grüßen,

Frank Gramberg-Schmidt