Rezepturforum

Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Hesse am 11. Dezember 2025, 09:29:07

Titel: Cannabisabfüllung
Beitrag von: Hesse am 11. Dezember 2025, 09:29:07
Wir füllen Blüten und Extrakte um und dokumentieren dies in einem vereinfachten Abfüllungsprotokoll. Wie prüft ihr die Plausibilität der Verordnung bzw. wie/ womit dokumentiert ihr das? Welche Quellen nutzt ihr um Entscheiden ob die Dosierung plausibel ist? Da gibt es ja einen Dschungel an Pflanzen und auch verschiedene Indikationen. Ob das wirklich plausibel ist was da verordnet ist. Wir sind etwas ratlos?

Titel: Re: Cannabisabfüllung
Beitrag von: Achim Marliani am 11. Dezember 2025, 09:49:23
Hallo,

ich fand immer das Buch "Cannabis in der Apotheke" ganz hilfreich.

Gruß
Achim Marliani
Titel: Re: Cannabisabfüllung
Beitrag von: florapo am 11. Dezember 2025, 10:12:52
Für mein Gefühl würde ausreichen, sicherzustellen, dass ein "Cannabis-naiver" Patient initial maximal 5mg THC, besser weniger, z.B. 2,5mg als (erste) Einzelgabe erhält, und Tagesmaximaldosen (bei Blüten mit viel Augenmaß, die schwankt BV nach Anwendungsart erheblich) rechnerisch irgendwo um 40mg liegen. (Das bezieht sich hauptsächlich auf die orale Gabe)

Die beanspruchten Indikationen sind zahlreich, die beanspruchten Unterschiede mit dieser Blüte oder jenem Vollspektrumextrakt würde ich bei der jetzigen Datenlage im medizinischen Kontext als Alchemie betrachten, ohnehin greift die Therapiehoheit; im Zweifelsfall verwende ich google scholar "Cannabis in the treatment of ...", "efficacy of canninbinoids in the treatment of ..." usw.