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Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Lotti am 08. August 2017, 10:01:44
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Hallo,
wir haben folgende Rezeptur für eine Mundspüllösung bekommen und sind uns jetzt nicht sicher, ob wir die so herstellen können:
Betaisodona 24.5g
Dexpanthenol 12.5g
Ampho Moronal susp. 1.33g
Aqua ad 250.0
Wir haben uns gedacht, dass wir Aqua conservans vorlegen, dann Dexpanthenol-Lösung darin lösen und im Anschluss Ampho Moronal dazugeben.
Soll dann einfach die Betaisodona Mundspüllösung dazugegeben werden oder könnte es mit dem Jod irgendwelche Probleme geben?
Die andere Frage, die sich stellt, ist , ob diese Rezeptur überhaupt plausibel ist, das die Wirkstoffe alle sehr stark verdünnt werden.
Vielen Grüße,
Lotti
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Hallo Lotti,
generell ist die Beurteilung von Rezepturen mit Fertigarzneimitteln schwieriger als von Rezepturen mit Reinsubstanzen. Es tauchen immer mal wieder solche Mundspüllösungen auf, die oftmals schwer in ihrer Sinnhaftigkeit und Stabilität zu überschauen sind. Ihre Bedenken bzgl. der starken Verdünnung, insbesondere in Betracht auf das Ampho Moronal kann ich verstehen und würde dieses auch beim Arzt hinterfragen. Manchmal sind solche Verdünnungen aber auch gewollt, gerade mit den Hinblick auf die Diagnose und der Anwendungshäufigkeit. Leider liegen mir keine Daten bezgl. der evtl. Kompatibilität/Inkompatibilität mit dem Wirkstoff Povidon-Iod (Betaisodona Lösung) vor.
Ich würde ihnen die Rücksprache mit dem Arzt empfehlen um herausfinden, was sein Therapieziel ist. Evtl. könnte man auch auf eine NRF Rezeptur ausweichen, je nach Diagnose.
Zu dem Thema Mundspüllösungen finden sie auch einen Rezepturhinweis vom DAC/NRF im Internet (Anmeldung erforderlich), der ihnen vielleicht weiterhelfen kann.
Beste Grüße
Heidrun Reinert