Rezepturforum
Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Lausen am 23. August 2013, 13:25:31
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Hallo, heute kam folgende Rezeptur: Urea 5,0
Chlortetracyclin HCl 0,5
Betaamethason 17 valerat 0,05
Ungt. emuls.aquos.nonionic. ad 50,0
Dosierung ist OK. Ich muss aber die Creme mit einem pH-Puffer auf ph 4-5 einstellen. Nehme ich da Lactatpuffer oder Citratpuffer? Die Ungt. emul.aqu.non. ist mit Sorbinsäure konserviert. Freue mich über Antworten. Danke :(
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Hallo,
das Problem dieser Creme ist die Stabilität des enthaltenen Antibiotikums. Lesen Sie hierzu den NRF-Online-Hinweis \"Chlortetracyclin zur Anwendung auf der Haut\" (www.dac-nrf.de - Kennwort im NRF). Um das stabiler hinzubekommen bedarf es, wie Sie dem Online-Rezepturhinweis entnehmen können, eines größeren Aufwandes.
Schöne Grüße
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Also Chlortetracyclin fällen?!!!.... wenn nicht wahrscheinlich ca. eine Woche Wirkung, oder? Vielen Dank schon mal
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Würde ich so aus diesem NRF-Hinweis herauslesen. Ob dann der ph-Wert von 5-5,5 für die anderen beiden Wirkstoffe noch allzu brauchbar ist, ist natürlich die andere Überlegung.
Ob das splitten der Rezeptur in zwei Cremes nicht sinnvoller wäre? Chlortetracyclin-HCl wäre in einer wasserfreien Grundlage sicher besser aufgehoben.
Vielleicht wirft Herr Dr. Wolf sinnvollerweise mal einen Blick darüber.
Schöne Grüße
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Hallo Frau Lausen,
Kollege Kuplent sagt, ich solle mal einen Blick über die Rezeptur werfen. Also ich erkenne darin folgendes Konzept des Arztes: ein starkes Glucocorticoid + ein Antibiotikum/Antiseptikum + Harnstoff
Statt des instabilen Chlortetracyclins würde ich Triclosan einsetzen, das jedoch mit der Nichtionischen hydrophilen Creme inkompatibel ist.
Also greift man auf die standardisierte NRF - Vorschrift \"Hydrophile Triclosan - Creme 1 % / 2 % (NRF 11.135.)\" zurück und fügt dort Betamethason-17-valerat und Harnstoff und den Citrat-Puffer zu.
Was halten Sie davon?
MfG
Gerd Wolf