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Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: ELisabeth Diederichs am 12. Juni 2012, 15:39:12

Titel: Betamethason und Urea
Beitrag von: ELisabeth Diederichs am 12. Juni 2012, 15:39:12
Liebe Kollegen,
Betamethasonvalerat und Urea in Ungt.emulsif.aquos.( Konserviert mit Sorbinsäure )
Sind folgened Überlegungen richtig?
Betamethasonvalerat pH Optimum 3,5 / Urea pH Optimum 4-8 /Ungt.emuls.aquos durch Sorbinsäure pH ca. 4,5
Hydrolyse Harnstoff durch Puffer eingeschränkt, dadurch weniger pH-Erhöhung,
so daß Betamethasonvalerat stabil bleibt.
Aufbrauchfrist 6 Wochen?
Oder besser Stoffe getrennt in NRF Vorschriften verarbeiten?
Vielen dank für die Hilfe
Titel: Aw: Betamethason und Urea
Beitrag von: Wolf am 12. Juni 2012, 16:03:17
Um das Betamethason-17-valerat vor Isomerisierung (=
Wirkungsverlust von 85 %!)zu schützen, sieht das NRF
in seiner Vorschrift 11.37. den Zusatz eines Citrat-
Puffers (pH 4,2) vor.
Um den Harnstoff in wasserhaltigen Zubereitungen vor
allmählicher Zersetzung zu schützen,sieht das NRF
durchgängig den Einsatz eines Lactat-Puffers (pH 4,2)
vor.
Beide Puffer haben demnach den gleichen pH-Wert, so
dass man mit einem einzigen Puffer beide Wirkstoffe
gleichzeitig stabilisieren kann. Ich würde in diesem
Fall den Citrat-Puffer vorziehen.
Titel: Aw: Betamethason und Urea
Beitrag von: ELisabeth Diederichs am 12. Juni 2012, 17:49:30
Vielen Dank...