Rezepturforum
Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Sandra 01 am 26. September 2012, 09:45:59
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Hallo,
Dexamethason 0,02 0,02% pH 2-7 nichtionisch
Thesit 5,0 5 % pH unabh. nichtionisch
Ungt. emu. aquos. DAB ad 100,0 pH 4,7 anionisch
Die Grundlage haben wir ausgetauscht gegen Ungt. emulsif. aquos. NSR.
Muss jetzt hier noch der Citratpuffer dazu wegen Dexamethason?
Ist es richtig, dass die Salbe nun per Hand gerührt werden soll wegen einer möglichen Konsistenzabnahme durch die Verarbeitung im Topitec bzw. Unguator?
Welche Arzneistoffe müssen denn noch grundsätzlich per Hand gerührt werden?
Vielen Dank im Voraus!
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Ich verstehe nicht, warum Sie die Grundlage getauscht haben. Für mich gibt es dafür keinen rationalen Grund.
Dexamethason, nahe verwandt mit Betamethason-17-valerat, hat auch bei pH 3,5 sein Stabilitätsoptimum. Daher ist
der Zusatz des Citrat-Puffers ebenso erforderlich.
Ja, es ist richtig, dass diese Rezeptur von Hand hergestellt werden sollte, weil durch die hohe Rührgeschwindigkeit
der Maschinen es zu einer Verflüssigung kommen kann.
Von Hand sollte auch die \"Hydrophile Metronidazol-Creme 1 % / 2 % (NRF 11.91.)\" gerührt werden, weil hier keine Reibungswärme
ins System eingeführt werden darf.
Das Gleiche gilt auch für Harnstoff - Rezepturen. Durch Wärme wird die Zersetzung von Harnstoff \"angeleiert\".
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wegen der Grundlage leuchtete es mir jetzt auch ein: Die Grundlage ist anionisch und Dexamethason ja nichtionisch und somit verträgt es sich ja - irgendwie war ich auf kationisch aus.
Alles klar und nochmals vielen Dank!