Rezepturforum
Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Gerling am 15. Mai 2012, 17:10:35
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Verordunung:Urea pura 8% Betam. val.0,1% Clotrimazol1%
Basis Creme DAC ad 50g.
Ist die Zugabe von Lactatpuffer NRF bezogen auf 5% der herzustellenden Menge sinnvoll, wenn man die Rezeptur unter Berücksichtigung der optimalen PH Werte nicht getrennt herstellen soll?
Die Haltbarkeit begrenzen wir auf 4 Wochen nach Herstellung.
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Hallo,
der Lactat-Puffer ist hier nicht geeignet. Das Clotrimazol würde zersetzt.
Um Harnstoff zu stabilisieren wäre hier der Phosphat-Puffer pH 6 R DAB
geeignet.
Betamethason-17-valerat und Clotrimazol in einer Rezeptur ist etwas umstritten.
Das NRF sieht für die Kombination (Clotrimazol und Betamethasonvalerat) eine
Haltbarkeit von 4 Wochen vor.
Sie haben das ja auch genau so erkannt und die Haltbarkeit entsprechend kurz gehalten.
Eine andere Möglichkeit wäre die Zubereitung von zwei Rezepturen:
1. Betamethason-17-valerat Creme NRF 11.37
2. Clotrimazol und Harnstoff in Basiscreme DAC
(Phosphat-Puffer pH 6, dadurch ist Harnstoff und Clotrimazol
vor Zersetzung geschützt)
Gruß
T. P.
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Eine weitere Lösungsmöglichkeit besteht in dem Austausch
des säurelabilen Clotrimazol gegen das säurestabile
Miconazolnitrat (2 %). Es gehört ebenso wie Clotrimazol zur
Gruppe der Azol-Antimykotika.
Zur gleichzeitigen Stabilisierung des Betamethason-17-
valerat und des Harnstoffs ist nur ein Puffer
notwendig, entweder der Citrat-Puffer oder der Lactat-
Puffer. Beide Puffer besitzen den gleichen pH - Wert von
4,2.
Gemäß vergleichbarer NRF - Vorschriften würde ich die
Aufbrauchfrist auf 1 Jahr (Tube) oder 6 Monate (Spender-
dose) festlegen.