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Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Antje Hofmann am 16. Juli 2012, 14:17:28

Titel: Erythromycin / Linoladiol
Beitrag von: Antje Hofmann am 16. Juli 2012, 14:17:28
Ich habe folgende Rezeptur:
 Erythromycin  0,23g
 Propylenglycol 3,0g
 Trometamol q.s.
 Linoladiol ad 23,0g

Darf ich diese Rezeptur noch herstellen, denn für die Linoladiol Creme habe ich ja kein Analysenzertifikat. Wenn nicht, welchen Lösungsvorschlag haben Sie für mich?
Vielen Dank schon im Voraus!
Titel: Aw: Erythromycin / Linoladiol
Beitrag von: Tanja Przyklenk am 16. Juli 2012, 17:35:45
Hallo Frau Hofmann,

bei Linoladiol handelt es sich um ein Fertigarzneimittel.
Fertigarzneimittel dürfen nach wie vor zur Herstellung von
Rezepturen verwendet werden.
Ich empfehle hier auch die Rezepturhinweise der Firma
Dr. Wolff.
Soweit ich mich erinnere hat die Firma dazu Stabilitätsdaten
erstellt. Bitte nachschauen bzw. informieren.

Eine andere Möglichkeit (vielleicht auch sinnvoller) wäre
das \"empfindliche\" Erythromycin in einer separaten Zubereitung
anzubieten z. B. NRF 11.77 und dann alernierend mit dem
Fertigarzneimittel anzuwenden.

Kleine Anmerkung: in dieser Rezeptur ist Propylenglycol vermutlich
vorgesehen um das Erythromycin anzureiben. Propylenglycol ist
dafür aber eher weniger geeignet (das habe ich auch erst gelernt),
da Erythromycin darin löslich ist.

Gruß

T.P.