Rezepturforum
Rezepturforum => Rezeptur => Thema gestartet von: Sarah Demuth am 26. Juli 2013, 12:07:42
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Hallo,
nach Monaten stummen Mitlesens bräuchte ich auch mal Hilfe.
Verordnet ist eine hydrophile Uridincreme:
Uridin 10,0
Hydrocortisonaz (denke mal acetonid) 1,0
dickfl. Paraffin q. s.
Basiscreme Dac ad 100,0
Habe die NRF Rezepturhinweise gelesen.
uridin pH 4,2-6,0 in 5% lsg
Hydrocortisonac. pH Stabitltät 4-7 (Caelo-Fächer)
Basiscreme DAC pH 5-6,5
Also pH-Bereiche sind ok?
Würde die nach NRF-Rezepturhinweis Uridin und Hydrocortisonac. mit Paraffin anreiben(Menge Paraffin??) und dann anteilsweise die Basiscreme hinzufügen, alles per Hand rühren.
Habe ich was übersehen?
Vielen Dank für Antworten!
MFG,
S. Demuth
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Alles klar Frau Demuth!
nur zwei kleine Bemerkungen:
1.) ein Hydrocortisonacetonid gibt es nicht, nur ein Hydrocortisonacetat.
2.) das Hydrocortisonacetat würde ich mit Miglyol 812 anreiben; das Uridin, da gut wasserlöslich, einfach auf die Oberfläche der Basiscreme DAC geben und so lange umrühren, bis es nicht mehr in der Fantaschale knirscht.
MfG
Gerd Wolf
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:oops: klar Hydrocortisonacetat...
Also:
Hydrocortison mit Miglyol anreiben
etwas Basiscreme dazu, verreiben....
bei ca 50g Rezeptur Uridin dazu, rühren bis es nicht mehr knirscht
Basiscreme ad 100, verreiben, fertig.
Danke Herr Wolf für die schnelle Hilfe. :woohoo:
Haltbarkeit in Spenderkruke wären 3 Monate?
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Jawohl Frau Demuth,
alles richtig. Ich würde die Haltbarkeit in Anlehnung an die NRF - Vorschrift 11.15. auf 1 Jahr in der Tube und 6 Monate in der Spenderdose erweitern.
Jetzt haben Sie sich aber das Wochenende verdient!
MfG
Gerd Wolf
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Hallo,
Uridin allein in Basiscreme will die AOK nicht übernehmen, wenn dann Hydrocortison dazuverordnet würde, wäre das wohl kein Problem auf Kassenrezept?
lavandula
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Hallo Frau Lavandula,
Hydrocortisonacetat müßte dann schon zu 1 % konzentriert sein, da es erst dann verschreibungspflichtig und erstattungsfähig wird.
Diese Maßnahme wäre m.E. unter ethisch-moralischen Aspekten nicht ganz unkritisch zu sehen. Einige Verordner bezeichnen diese Vorgehensweise als eine so genannte "sozio-medizinische Indikation".
MfG
Gerd Wolf