Wir sind kürzlich ins selbe Loch gefallen, daher möchte ich hier kurz berichten:
Naltrexon kann grundsätzlich mit NIR geprüft werden, allerdings funktioniert das (ich vermute aufgrund verschiedener Hydrate und Solvate) relativ schlecht und erfordert in der Praxis, dass chargenspezifische NIR-Vergleichsspektra zur Verfügung stehen. Das bietet ApoIdent Fa. Hiperscan derzeit für das EuroOTC-Naltrexonhydrochlorid (in unserem Falle Direktbezug 5g...) an, EuroOTC gibt an, da auch alle Chargen zu Hiperscan zu schicken. Bei Fa. Hiperscan ist "die 24er Charge" von Fagron als Problem wohl auch schon reichlich bekannt.
Das EuroOTC-Naltrexonhydrochlorid haben wir nach drei, vier Anläufen mit dem NIR-Gerät (ApoIdent-2) verifizieren können.
Insgesamt immer noch eine sehr unbefriedigende Situation.
Eine DAC-Prüf-Alternative ist überfällig.
Ich denke mit einer Kombination aus
- Chloridnachweis
- Löslichkeitsprüfungen
- Schmelzpunkt
- Marquis-Reaktion
- ggf. Nitroprussid-Natriumprobe (negativ)
- ggf. Fehlingprobe
sollte doch eigentlich etwas machbar sein.
Eine DC ist bestimmt auch möglich, auch wenn hier natürlich Kosten für die Referenzen winken.