Methylrosaniliniumchlorid ist über die Fa. Fagron
erhältlich. Über den aktuellen Reinheitsgrad sollten
Sie sich am besten bei der Firma selber erkundigen. M.W.
ist er akzeptabel.
Ob Methylrosaniliniumchlorid oder Eosin-Dinatrium besser
ist, kann eigentlich nur der Kinderarzt entscheiden.
Ich zitiere einmal aus dem Buch von Höger (= Papst der
deutschen Kinderdermatologen), Kinderdermatologie,
Schattauer-Verlag, 3. Auflage 2011:
\"Methylrosaniliumchlorid hemmt bereits bei niedrigen
Konzentrationen die Wundheilung. Bei höheren Konzen-
trationen können Nekrosen auftreten. Es sollte daher nur
kleinflächig, nicht intertriginös und bei Säuglingen nur
in o,1 %iger Konzentration verwendet werden.\"
\"Eosin-dinatrium zeigt keine Hemmung der Wundheilung. Es
wirkt austrocknend und schwach antibakteriell. Bei Kindern
und insbesondere bei Säuglingen sollte generell nur die
wässrige Eosindinatrium-Lösung (nicht die alkoholische)
eingesetzt werden. Bei UV-Exposition droht eine photo-
toxische Reaktion, daher sollten Eosin-behandelte Areale
nicht der Sonne ausgesetzt werden.\"