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Autor Thema: Isosorbiddinitrat 8% - Rezeptur  (Gelesen 5768 mal)

EpiN2O

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Isosorbiddinitrat 8% - Rezeptur
« am: 22. Mai 2018, 17:40:58 »
Hallo!

Ich habe heute eine ärztliche Verordnung erhalten über folgende Rezeptur:

Isosorbiddinitrat 40%  5g

dünnflüssiges Paraffin  10g

Lanolin  10g


Ehrlich gesagt bereitet mir diese Zusammensetzung Bauchschmerzen.
Zuerst war ich von der Menge ISDN irritiert, habe aber dann unsere Literatur zu Rate gezogen und gesehen, dass zur dermalen Anwendung bei Raynaud-Syndrom bis zu 10% möglich sind. Leider ist weder eine Diagnose noch eine Dosierung angegeben, wobei ich hier davon ausgehe, dass die Zubereitung im Bedarfsfall angewendet wird.
Bisher habe ich leider keine Informationen gefunden bezüglich der Löslichkeit von ISDN außer das es in Wasser sehr schwer löslich ist.
Wird der Wirkstoff eventuell in dem dünnflüssigen Paraffin gelöst und anschliessend in das Lanolin eingearbeitet?
Sollte diese Rezeptur nicht eigentlich noch stabilisiert werden?
Genauso kann ich mir nicht vorstellen wie viskös diese Zubereitung am Ende ist. Wenn das Endprodukt eher flüssig ist, kommt eigentlich nur eine Tube als Abfüllgefäß in Frage.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand noch ein paar Informationen geben könnte über die Plausibilität sowie der Herstellung und Stabilität.

Euch allen einen schönen Abend noch.

MfG EpiN2O

Zück

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Re: Isosorbiddinitrat 8% - Rezeptur
« Antwort #1 am: 22. Mai 2018, 20:23:18 »
Nach Dreisatz komme ich auf einen Gehalt von ca. 9%...
Lanolin enthält ca. 20% Wasser, die Lactose der Wirkstoffverreibung wird sich also nicht vollständig lösen.
> Salbenmühle
Eine Stabilisierung sieht das NRF bei 5.9. nicht vor - wie sollte die aussehen ?
Die Konsistenz wird der einer dünnen Nasensalbe ähneln - Tube ist also angesagt.

MfG

G.Zück